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Ottomotor

Benzineinspritzung - Einführung Kfz Einspritzanlagen


Damit ein Motor läuft benötigt er Kraftstoff und Luftsauerstoff im richtigen Verhältnis.


Die wichtigsten Elemente des Motors

Ein Motormanagementsystem (bei Bosch Motronic genannt) besitzt verschiedene einzelzelne Teilsysteme:
das Luftmanagement, das Einspritzmanagement, das Zündmanagement und das Abgasmanagement und weitere.
Hier soll auf das die Benzineinspritzung im Ottomotor im Allgemeinen eingegangen werden.


Einteilung der Benzin-Einspritzanlagen Systeme

Einteilung der verschiedenen Einspritz-Systeme, wie sie in 70ern bis 200ern eingesetzt wurden. Mittlwerweile werden komplexe intermittierende Motormanagememt-Systeme verwendet, die entweder indirekt ode direkt einspritzend sind.

Einteilung des Systeme

Man kann Einspritzanlagen prinzipiell nach der Anzahl der Einspritzventile in 2 Gruppen einteilen:

Einteilung in Singlepoint und Multipoint 

Zentraleinspritzung und Mehrpunkteinspritzung

  • Andere Begriffe für die Zentraleinspritzung: Single Point Injection (SPI), Monojetronic (Bosch) oder Multec bei Opel

  • Andere Begriffe für die Mehrpunkteinspritzung: Multi Point Injection (MPI)

Man unterscheidet aber auch den zeitlichen Ablauf der Einspritzvorgänge bei Mehrpunkteinspritzungen:

  • Bei der simultanen Einspritzung wird pro Umdrehung bei allen Zylindern jeweils die halbe Kraftstoffmenge für ein Arbeitsspiel in das Saugrohr vor das Einspritzventil gespritzt. 

  • Bei der Gruppeneinspritzung wird pro Umdrehung bei der der Hälfte der Zylinder die ganze Kraftstoffmenge für ein Arbeitspiel in das Saugrohr vor das Einspritzventil gespritzt.

  • Bei der sequenziellen Einspritzung wird bei jeder zweiten Umdrehung für jeden Zylinder einzeln die ganze Kraftstoffmenge für ein Arbeitspiel in das Saugrohr vor das Einspritzventil gespritzt.

Heutige Einspritzsysteme sind immer in ein Motormanagementsystem eingebettet. Wir verwenden der Einfachheit halber den Bosch Begriff "Motronic".

Dies bedeutet, dass mindestens das Einspritzsystem und das Zündsystem (und auch weitere Systeme) gemeinsam durch ein Steuergerät geregelt werden.

Die Sensoren liefern unter anderem Signale für die Berechnung:

des Zündwinkels und 

der Klopfregelung,

Der Zündzeitpunkt wird dem jeweiligen Betriebszustand angepasst.

Im MPI Steuergerät sind so genannte Zündkennfelder gespeichert. Die Umschaltung zwischen den verschiedenen Kennfeldern erfolgt entsprechend den Signalen des Klopfsensors. Es gibt keine Zündeinstellung mehr.

der Einspritzmenge und 

der Abgasregelung

Die Kraftstoffeinspritzung erfolgt sequentiell, d.h. für jeden Zylinder einzeln zu einem festgesetzten Zeitpunkt analog zur Zündfolge.

Die Lambda Regelung ist lernfähig (adaptiv) eine Grundeinstellung der Gemischzusammensetzung ist dadurch nicht notwendig.

der Leerlaufstabilisierung

Die Leerlaufstabilisierung ist entweder als Luft-Bypass zur Drosselklappe oder als als Drosselklappenansteller ausgelegt. Es werden Schrittmotoren verwendet.

 Die Leerlaufstabilisierung ist lernfähig (adaptiv), eine Einstellung ist nicht mehr notwendig.

dem Tankentlüftungssystem

Über ein  Magnetventil wird der im Aktivkohlebehälter gespeicherte Kraftstoffdampf der Verbrennung zugeführt

der Eigendiagnose

Die Eigendiagnose überwacht die Sensor Signale sowie die Lambdaregelung, Klopfregelung, und Leerlaufstabilisierung und die Stromkreise der Aktoren

Die Art der Einspritzung einer Motronic kann natürlich variieren. Entweder wird beispielsweise die Luftmasse über einen Heißfilm gemessen (LH) oder sie besteht aus einer Zentraleinspritzung, die die Motorlast z.B. mit einem Drosselklappenpotentiometer ermittelt. Ausnahmen gibt es hier natürlich auch. Opel ermittelt die Last zusätzlich mit einem Drucksensor im Ansaugtrakt (MAP-Sensor), wie dies die Japaner überwiegend auch bei ihren Multipoint-Einspritzanlagen tun.

 

Seit zunächst Mitsubishi mit dem GDI 1997 als Vorreiter und VW 2001 mit dem FSI erfolgreich einen Benzindirekteinspritzer auf den Markt brachten, ist abzusehen, dass noch weitere Verbrauchs-, Leistungs- und Abgasverbesserungen möglich sind und kommen werden.

FSI 2002

Quellen: VW, Bosch, Internet, ZAWM Belgien




Johannes Wiesinger

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