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Solarenergie für das Elektroauto der Zukunft

von kfztech.de

Elektroautos sind im Kommen. Trotz ihrer meist noch recht stolzen Preise erfreuen sie sich beim Kunden immer größerer Beliebtheit. Doch Zapfsäulen für Elektroenergie sind noch rar. Eine Infrastruktur hierfür befindet sich im Aufbau. Schon heute arbeiten deshalb die Autohersteller an einem unabhängigeren Auto mit Solarantrieb.

Elektroautos heute

Elektroautos erfreuen sich wachsender Beliebtheit in der Bevölkerung. Natürlich muss der Kunde noch immer stolze Preise für Sie zahlen. Doch Probleme wie deutlich zu niedrige Reichweiten und eine nicht vorhandene Infrastruktur an "Zapfsäulen" für Elektroautos gehören zu großen Teilen der Vergangenheit an. Mittlerweile finden sich in den Städten vereinzelt Ladesäulen für E-Autos. Einige Fahrzeuge schaffen es in der Regel auch auf über 500 km. Strom ist außerdem günstiger als Benzin oder Diesel. Und dennoch: da ist noch mehr drin.  

Solaranlage

Solaranlagenfelder kennt jeder. Aber auf dem Auto sind sie noch Exoten. - Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Chancen und Hürden mit Solarantrieb

Mit Solarantrieb ist eine Möglichkeit gegeben, E-Autos flexibler zu machen. So haben auch in der Vergangenheit diverse Hersteller nach sinnvollen Einsatzmöglichkeiten für Solarenergie gesucht. Maximal 4 m2 Solarfläche kann ein PKW aufweisen, meist werden jedoch nur etwa 1 m2 genutzt. So werden Solarzellen etwa in das Dach integriert, aber auch die Seitenteile der Karosserie eignen sich hervorragend, wie beispielsweise der Sion von Sonomotors sehr schön beweist. Der ultimative Guide zur Solaranlage kann Interessierten die Vorteile einer integrierten Solaranlage deutlich machen.

Bei den meisten Modellen reicht es zwar "nur" für die Klimaanlage oder den Sound. Andere federn damit etwa 12 bis 34 km Fahrstrecke ab. Doch immerhin. Dies macht die Autos, auch Benziner und Diesel, unabhängiger. So wird die Batterie des Autos nicht mehr unnötig angezapft, um etwa das Auto vor Fahrtantritt zu lüften, herunterzukühlen oder unterwegs Musik zu hören. Bei 5 bis 8 Sonnenstunden am Tag ist bereits eine maximale Auslastung zu erwarten. Liegen bleiben war gestern. Jedenfalls bei gutem Wetter.  

Sion Sono Motors

Der Sion von Sono Motors hat bewiesen, dass man auch über 280 km Reichweite mit Batterie und Solarantrieb erreichen kann (34 km rein solar). - Bild: sonomotors.com

 

Warum sich bisher Solarantriebe nicht durchsetzten

Das Problem ist trotz aller Innovationen, dass ein Umdenken in der Bevölkerung stattfinden muss, ehe solche Exoten wie die E-Autos mit Solarantrieb wirklich erfolgreich sein können. Noch sind Benzin und Diesel bezahlbar und erlauben enorme, ungeschlagen Reichweiten. Die meisten Leute allerdings fahren eine solche Strecke von über 500 km nicht an einem Tag und könnten deshalb von der Innovation profitieren. So könnte auf Kurzstrecken ausschließlich mit Elektroenergie vom Solardach gefahren werden, was also vor allem die Städte entlasten könnte.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Verbraucher nicht unwissentlich Strom von der Verbrennung oder anderen nicht nachhaltigen Stromquellen beziehen müssen. Auch gibt es bereits Modelle in der Entwicklung, die neu durchaus zu erschwinglichen Preisen zu haben sind.

Weitergehender Artikel zum Solarauto, der offene Fragen beantwortet (in englisch)

Oder sie lesen: A Complete Guide To Hybrid And Electric Cars

Fazit

Zwar bleibt ein Auto mit Solarstrom vom Wetter abhängig und erreicht lediglich wenige Kilometer Reichweite, doch sind diese Autos in hybrider Form als wertvolles Update ihrer Vorgänger zu betrachten, belastet ihre Nutzung doch immer noch weniger die Umwelt, schließlich muss Solarenergie nicht erst auf der Erde erzeugt werden. Es werden sogar Möglichkeiten geprüft, wie durch Solar gewonnene, ungenutzte Energie mit anderen geteilt werden kann. Auch eine neumodische Art des Carsharings könnte damit einhergehen. Möglichkeiten gibt es zu Hauf. Das Auto der Zukunft fährt nicht nur elektrisch, es fährt solar.

 

Video zum Sion

mehr zu alternativen Antriebstechniken


Autor: Johannes Wiesinger

bearbeitet: 29.12.2022









 


 
 
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