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Boni für neue E-Autos: Das müssen Sie wissen

von kfztech.de | Alternative Antriebe |

Boni für neue E-Autos: Das müssen Sie wissen

Die Förderung für E-Autos ändert sich ab dem kommenden Jahr und auch für 2024 stehen Änderungen an. Wie soll der der potenzielle E-Auto Käufer reagieren?

Es liegt eindeutig im Naturell der Menschheit, dass man sich über Geschenke oder Vergünstigungen besonders freut. Entsprechend interessiert sind die Kaufinteressenten von E-Autos an den Boni, besser gesagt den Förderungen des Bunds. Dieser Wunsch nach Boni gilt auch für Online-Casinos und Sportwettenanbieter, die die Kundschaft massenhaft mit ihren Bonusangeboten anlocken und letztlich auch überzeugen.

Im Wettbonus Vergleich findet man den besten Wettbonus, denn in der Glücksspielbranche können sich die Kunden sicher sein, immer tolle Bonusangebote zu finden. Doch was muss man über die Boni für neue E-Autos wissen? Wir klären darüber auf.

E-Auto laden

Was muss man über die Boni für neue E-Autos wissen muss, erklärt der Artikel. - Bild: Photo by Vlad Tchompalov on Unsplash

Die Boni für neue E-Autos

Anders als in der Glücksspielbranche sind die Boni für E-Autos leider kein beständiges Angebot. Ganz im Gegenteil, die derzeitige Förderung in Höhe von bis zu 9000 EUR wird deutlich zusammengestrichen. Zusätzlich steigen die Kaufpreise für E-Autos rasant an. Klar ist also, dass die Zuschüsse deutlich gekürzt werden. Das kann sich auch auf das Kaufverhalten der Interessenten erheblich auswirken.

Denn aktuell konnten die E-Autos auf dem Markt noch keinen Durchbruch erreichen. Man kann zwar einen anderen Eindruck gewinnen, gerade weil Audi, BMW und Mercedes mehr als jedes zweite Auto mit einem Elektroantrieb verkaufen, aber dennoch stellt sich die Situation auf dem Volumenmarkt eher bescheiden dar.

In Zahlen bedeutet das, dass nur 25 % der zugelassenen Fahrzeuge im ersten Halbjahr 2022 mit einem Ladestecker ausgestattet sind. Davon wiederum war etwas mehr als die Hälfte ein reines E-Auto. Die Verkehrswende, die durch die E-Autos vollbracht werden sollte, ist inzwischen eher in weite Ferne gerückt, denn was die umweltfreundliche Mobilität betrifft, so zeigt sich hier keinerlei Priorität in der Bevölkerung.

Durch die immensen Preisanstiege beim Strom, Benzin und beim Diesel stellt sich inzwischen für viele Menschen die Frage, ob es künftig überhaupt noch möglich sein wird, sich ein Auto leisten zu können. Noch weniger attraktiv scheint das E-Auto-Angebot zu werden, da hinsichtlich der künftigen Förderungen die Ungewissheit massiv anwächst.

Der Umweltbonus 2022, ist er noch zu haben?

Selbst jene, die sich nun trotz explodierender Energiekosten vielleicht noch dachten, sie könnten sich die Förderung im Jahr 2022 von bis zu 9000 EUR sichern, bevor alles deutlich reduziert wird, sind schon jetzt vollkommen chancenlos.

Das liegt vorwiegend daran, dass die Zuschüsse grundsätzlich erst dann beantragt werden können, wenn das Auto zugelassen wird. Dagegen stehen aber klar die Lieferzeiten von individuell konfigurierten Neuwagen, da diese oftmals länger als 6 Monate dauern.

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Ionity Ladesäule

Wie sieht es mit dem Umweltbonus im Jahr 2023 aus?

Leider stellt sich die Situation für das Jahr 2023 nicht ganz so rosig dar, da ab dem 1. Januar 2023 der Bundesanteil der Förderung für batterieelektrische Fahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge von 6.000 EUR auf 4.500 EUR gekürzt wird. Diese Kürzung gilt für bis zu 40.000 EUR Netto-Listenpreis. Bei Netto-Listenpreis bis 65.000 EUR sinkt der Bundesanteil auf 3.000 EUR.

Auf die Fördersumme zahlen die Autohersteller nach wie vor einen Bonus von 50 %. Das bedeutet in Zahlen ausgedrückt eine Gesamtförderung von 6.750 EUR beziehungsweise 4.500 EUR Zuschuss beim Kauf eines Neuwagens.

Noch schlechter stellt sich die Situation für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge dar, denn hier entfällt der Bonus komplett. Ab Anfang 2024 gehen zudem auch noch die E-Autos mit einem Netto-Listenpreis von mehr als 40.000 EUR leer aus. Betroffen davon sind dann auch alle Brennstoffzellenautos, da sämtliche verfügbaren Modelle teurer sind.

E-Auto laden Frau

Sie kann noch lachen: E-Autos bis 40.000 € erhalten auch 2024 eine Förderung. - Bild: depositphotos.com

Wie geht es 2024 mit dem Bonus weiter?

Im Moment denken viele Kaufinteressenten von E-Autos, dass es vielleicht das Beste und Sicherste ist, lieber möglichst schnell den reduzierten Umweltbonus wahrzunehmen. Um nicht Gefahr zu laufen, vor leeren Fördertöpfen zu stehen. Letztlich stellt sich die Situation nämlich so dar, dass das Förderprogramm nicht nur befristet, sondern auch gedeckelt ist. Zur Verfügung stehen 2023 insgesamt 2,1 Milliarden Euro. 1,3 Milliarden Euro sind es dann noch im Jahr 2024. Ist der Fördertopf jedoch leer, dann enden die Förderungen auch bereits vor dem Ablauf des Jahres.

Die Kundenreaktionen

Diese Fakten sorgen dafür, dass im Moment eine wahre Schnäppchenjagd begonnen hat. Nach den Ankündigungen über die anstehenden Kürzungen ist laut dem Neuwagen-Portal Carwow das Interesse im Wochenvergleich um 100 % gestiegen.

Gleichzeitig sorgt das steigende Interesse an E-Autos zusätzlich für weiter steigende Preise. Hier greift das Angebots- und Nachfrage-Prinzip in vollem Umfang. Wie rasant die Preise inzwischen steigen, zeigt sich unter anderem auch daran, dass häufig nicht mal mehr Preisschilder an den Ausstellungsfahrzeugen zu finden sind, diese werden nämlich kontinuierlich nach oben korrigiert.

Schon jetzt werden Preise für das günstigste Tesla Model 3 in Höhe von 50.000 EUR aufgerufen. Das ist eine Steigerung von 7.000 EUR im Vergleich zum Vorjahrespreis. Aufgrund dieser Tatsache räumen die Hersteller fast keine Rabatte mehr ein.

Die Entwicklung bei den Firmenwagen

Der Durchschnittspreis bei neuen Autos mit Ladestecker liegt inzwischen bei mehr als 50.000 EUR, und zwar vor der Förderung. Der Preis rechtfertigt sich wohl vorwiegend deshalb, weil hier mächtige Antriebsleistungen, Riesenakkus und häufig die Möglichkeit zum Superschnellladen mit an Bord sind. Angeschafft werden die Plug-in-Hybride Fahrzeuge hauptsächlich als Firmenwagen.

Allerdings werden insbesondere Vielfahrer mit einer elektrischen Reichweite von 50 Kilometern nicht besonders glücklich. Diejenigen, die die Möglichkeit haben, ihr E-Auto daheim oder im Büro laden zu können, sind gut bedient, sofern die Pendelstrecke einen Alltagsradius von 60 bis 80 Kilometern aufweist. Außerdem sorgt ein Plug-in-Hybride dafür, dass man das Batteriegewicht von mindestens 500 Kilogramm sparen kann.

Die Tatsache, dass für diese Modelle der Umweltbonus künftig komplett gestrichen wird, ist aber dank des Dienstwagenprivilegs nicht wirklich relevant. Vor allem, wenn es sich um einen teuren Firmenwagen handelt, wirkt sich die halbierte Steuer für den privat genutzten Anteil erheblich aus. Dieser Vorteil bleibt natürlich auch in den kommenden Jahren der Gleiche.

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Spaltung der Bevölkerung

Durch die angekündigte Förderwende wird die Bevölkerung nahezu gespalten, oder anders ausgedrückt, ein großer Teil der Bevölkerung wird künftig vollkommen ausgegrenzt. Laut einer Allensbacher-Umfrage waren für 63 Prozent die Anschaffungskosten von E-Autos in der Vergangenheit einfach zu hoch. Für die Zukunft bedeutet das, dass einkommensschwächere Haushalte künftig deutlich für ihr Zögern beim Umstieg auf die E-Mobilität bestraft werden.

Insgesamt stellen sich die Hürden im Hinblick auf E-Mobilität noch recht groß dar. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur hinkt stark hinterher. Wer nicht zu Glücklichen gehört, die über eine eigene Ladestation zu verfügen, ist zudem dazu verdammt, eine öffentliche Säule zu suchen.

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Impressum, Copyright Autor: Johannes Wiesinger bearbeitet: 28.03.2023