Von Produkthighlights wie dem iBooster
über den Weg zum elektrischen Fahren bis zum hochautomatisierten
Auto
Technische Höhepunkte: eClutch, iBooster,
Stereo-Video-Kamera
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eClutch: Mit der eClutch von
Bosch können Fahrer eines Handschalters zukünftig auch ohne Kupplung
im Stop & Go-Verkehr anfahren. Die elektronisch geregelte
Kupplungsbetätigung schließt die Lücke zwischen Automatik- und
Handschaltung. Darüber hinaus ermöglicht die eClutch die
spritsparende Segelfunktion. Die Kupplung trennt ohne Zutun des
Fahrers den Motor und das Getriebe, wenn dieser kein Gas gibt. Dann
schaltet der Motor ab und damit vermindert sich der Realverbrauch um
durchschnittlich zehn Prozent.

Die elektronisch geregelte Kupplungsbetätigung
schließt die Lücke zwischen Automatik- und Handschaltung. Darüber hinaus
ermöglicht die eClutch die spritsparende Segelfunktion. (Bosch)
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iBooster: Der elektronisch
gesteuerter Bremskraftverstärker kommt ohne Unterdruck vom
Verbrennungsmotor aus und bleibt auch beim elektrischen Fahren
aktiv. Die elektrische Reichweite verlängert sich mit dem iBooster
je nach Auslegung des Fahrzeugs um bis zu 20 Prozent. Er baut zudem
dreimal so schnell Bremsdruck auf wie herkömmliche Verstärker. Dies
kann den Bremsweg bei 30 km/h um 1,5 Meter verkürzen. Schon mit dem
ESP®
kann die automatische Notbremsung ein Drittel aller frontalen
Fußgängerunfälle verhindern – mit dem iBooster nahezu die Hälfte.
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Elektronischer Horizont: Bosch
erweitert das Start/Stopp-System zu einem Ausroll- und
Segelassistenten – wobei die Navigation wie ein Sensor eine Vorschau
auf Kurven oder Ortschilder gibt. Eine Systemvernetzung, die auf
Landstraßen im realen Betrieb bis zu 15 Prozent Kraftstoff spart.
Das bedeutet nicht nur weniger Spritkosten, sondern auch weniger
Kohlendioxidemissionen.
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Boost-Recuperation-System:
Damit
bietet Bosch den Einstiegshybrid für die Mittelklasse. Sein Kernelement,
der
Generator, bildet mit seiner höheren Spannungslage zugleich den
Grundbaustein für die neuen leistungsfähigen 48-Volt-Teilbordnetze. Die
wesentlichen Vorteile: Das System ermöglicht das spritsparende Segeln
und nutzt durch seine höhere Leistung das regenerative Bremsen weit
besser als konventionelle Generatoren. Die Kraftstoffersparnis des
Systems liegt bei bis zu sieben Prozent.

Komponenten des Boost-Rekuperation-Systems
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CUE-Entertainment-System: Für
General Motors hat Bosch ein Fahrerinformationssystem entwickelt, das
sich über natürliche Spracheingaben steuern lässt – so frei, wie sich
der Fahrer auch mit seinem Beifahrer unterhält. Premiere hatte dieses
System bei Cadillac.
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TFT-Displays: Bosch ist Marktführer
bei frei programmierbaren Kombiinstrumenten. Für Premium-Modelle
entwickelt Bosch TFT-Displays, auf Stand der neuesten
Display-Technologien. Hierbei setzt Bosch auf ein modulares
Baukastensystem, das sich vielfältig anpassen lässt.
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Stereo-Videokamera: 2014 bringt
Bosch diese Kamera, die räumlich sehen kann, in Serie. Damit ermöglichen
wir mit nur einem Sensor eine automatische Notbremsung für den
Fußgängerschutz – etwa wenn spielende Kinder plötzlich über die Straße
laufen.
Produkte und Strategien auf dem Weg zum
elektrischen Fahren
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Verbrennungsmotoren: Auf dem Weg
zur Elektromobilität behält der technische Fortschritt bei Benzinern und
Dieseln seine Bedeutung. Hier sind selbst gegenüber dem Stand von 2012
noch Verbrauchseinsparungen von 20 Prozent möglich. Dank dieser
Effizienztechnik lassen sich strenge CO2-Vorschriften, wie sie sich für
2020 in der der Europäischen Union abzeichnen, je nach Fahrzeugklasse
mit mehr oder weniger Elektrifizierung erreichen.
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Hybridantriebe: Bosch setzt bei der
Elektrifizierung des Antriebsstranges auf ein breit gefächertes
Portfolio. Die angepasste Lösung für die automobile Mittelklasse: Das
Boost-Recuperation-System mit einem 48-Volt-Generator und einer
kompakten Lithium-Ionen-Batterie. Darüber hinaus geht Bosch mit dem
Hydraulik-, dem Strong-, dem Plug-in-Hybrid
noch einen Schritt weiter. Auf der IAA 2013 wird etwa ein
Porsche
Panamera mit Plug-in-Hybrid-Technik von Bosch gezeigt – begeisternde
Fahrzeuge wie dieses können den Markt weiter voranbringen.

Mit aktuellen Strong-Hybrid-Systemen von
Bosch können Autofahrer ihren Verbrauch (im NEFZ) um 15 bis 25
Prozent reduzieren. Elektro-motoren für Strong-Hybrid-Fahrzeuge,
decken ein Leistungsspektrum zwischen 20 und 40 Kilowatt ab.
Lithium- Ionen-Akkus für Strong-Hyb-riden haben eine Kapazität
zwischen 0,8 und 1,5 Kilowattstunden. (Bosch)
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Elektroantrieb: Chrysler hat den
Fiat 500e Bosch-Komponenten für einen reinen E-Antrieb in Serie
gebracht. Bis 2014 wird Bosch 30 Serienprojekte rund um die
Elektromobilität realisiert haben. Auch wenn diese Projekte noch nicht
auf einen Volumenmarkt treffen, sie bahnen ihn doch emotional an. Denn
sie bringen ein Fahrerlebnis der neuen Art: leiser Klang des Motors,
starke Beschleunigung gerade aus niedrigen Drehzahlen heraus.
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Marktentwicklung: „Heute ist
Elektromobilität noch ein Nischengeschäft, nach 2020 kann sie allerdings
ein Massenmarkt werden. Ich gehe davon aus, dass Elektroautos im Jahr
2020 eine Reichweite von mindestens 300 Kilometern haben werden.“ (Dr.
Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung und zuständig für
Forschung und Vorausentwicklung der Robert Bosch GmbH)
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Batterieentwicklung: Die Kosten der
Lithium-Ionen-Batterie mindestens halbieren, ihre Energiedichte
mindestens verdoppeln – nicht zuletzt dazu hat Bosch ein Joint Venture
mit zwei japanischen Partnern, GS Yuasa und Mitsubishi vereinbart.
Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung wollen die potenziellen
Partner ihr Know-how in Elektronik und Sensorik mit Expertise in der
Zellchemie verbinden.
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Geschäftsmodelle: Elektromobilität
geht weit über das klassische Produktgeschäft hinaus. Mit Komponenten
für
eBikes und eScooter unterstützt Bosch
multimodale Verkehrskonzepte in großen Städten. Die Tochtergesellschaft Bosch Software Innovations
entwickelt eine Infrastruktur. So ermöglicht sie beispielsweise das
sogenannte eRoaming – den Wechsel zwischen den Ladestationen
verschiedener Anbieter. Dazu wurde für die Berliner Hubject GmbH, einem
Konsortium aus Automobil- und Energieunternehmen, die Software-Plattform
entwickelt. Und für die Ladesäulen-Betreiber kommt das passende
Starter-Package hinzu.

Fahrerassistenz: Auf dem Weg zum
vollautomatisierten Fahren
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Marktchancen: Der Markt für
Fahrerassistenz wird in den kommenden Jahren um über 20 Prozent pro Jahr
wachsen. An der Entwicklung von Sicherheits- und Fahrerassistenzsystemen
arbeiten bei Bosch rund 5 000 Ingenieure weltweit. Insgesamt machte der
Zulieferer schon 2012 über fünf Milliarden Euro Umsatz mit Assistenz-
und Sicherheitssystemen. Für die Höchstbewertung von fünf Sternen
schreibt Euro NCAP künftig Fahrerassistenzfunktionen vor: von 2014 an
mindestens eine Assistenzfunktion, von 2016 an einen vorausschauenden
Fußgängerschutz. Dies wird einen zusätzlichen Wachstumsschub bringen.

Bosch-Kompetenzen für Assistenzfunktionen
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Motivation: Der Weg zum
unfallfreien Fahren weist in die gleiche Richtung wie der Weg zum
automatisierten Fahren. Denn mehr als 90 Prozent aller Unfälle im
Straßenverkehr sind durch menschliche Fehler beeinflusst. Jährlich führt
dies weltweit zu 1,3 Millionen Verkehrstoten. Eine große Motivation für
die Forschungen von Bosch ist es, diese Unfälle zu reduzieren. Ein
automatisches Notbremssystem könnte beispielsweise bis zu 72 Prozent
aller Auffahrunfälle mit Personenschaden in Deutschland vermeiden, wenn
alle Fahrzeuge damit ausgerüstet wären.
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Produktportfolio: Bosch bietet
aktuell sowie in naher Zukunft Fahrermüdigkeitserkennung,
vorausschauendes Notbremssystem, Spurassistenzsysteme,
Querverkehrswarnung, Baustellenassistent, vorausschauenden
Fußgängerschutz.
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Stauassistent: Heute müssen
Autofahrer im Stau noch sehr konzentriert hinter dem Steuer sitzen.
Schon 2014 bringt Bosch einen Stauassistenten, der das Fahrzeug bei
zähflüssigem Verkehr durch aktive Lenkeingriffe in der Spur hält. In
Zukunft wird daraus ein Staupilot, der auch den Spurwechsel
automatisiert.
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Parkassistent: Ewige Parkplatzsuche
und langes Rangieren gehören bald der Vergangenheit an. 2015 kommt ein
erweiterter Parkassistent von Bosch. Dessen Clou: eine Fernsteuerung, um
das Auto von außen in enge Garagen zu manövrieren. Die Zukunft: eine
360-Grad-Videosensorik, damit sich das Fahrzeug seinen Platz in
Parkhäusern selber suchen kann.

Der Einparkassistent von Bosch nimmt dem
Autofahrer den Stress mit dem Einparken - das Auto steuert
automatisch in Parklücke. (Bosch)
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Hochautomatisiertes Fahren: Für die
freie Fahrt auf der Autobahn zeichnet sich eine klare Entwicklungslinie
ab – die Kombination von adaptiver Tempokontrolle und automatischem
Spurwechsel. Bis Ende des Jahrzehnts wird daraus ein Highway-Pilot. Je
ambitionierter die kommenden Sicherheitsfunktionen, desto mehr setzen
sie Car-to-Car-Communication und Datenaustausch in Echtzeit voraus.

Hochautomatisiert fahren Bosch-Entwickler
auf deutschen Autobahnen (A81). Die Testfahrten helfen, die
Funktionen in alltäglichen Fahrsituationen zu erproben und weiter zu
verbessern. Das erarbeitete Sicherheitskonzept wurde vom TÜV Süd
geprüft und für gut befunden. (Bosch)
Vernetztes Fahren: Mehr Sicherheit, mehr Service
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Connectivity Control Unit: Diese
Entwicklung ermöglicht über Fahrzeug-Ferndiagnose neue Dienstleistungen
von Bosch für Flottenbetreiber, zum Beispiel rechtzeitige Fehleranalyse
und gezielte Wartung. 2014 startet eine große Leasinggesellschaft die
erste Anwendung.
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Drivelog: Mit dieser Plattform
haben Autofahrer alle Kosten und Serviceangebote für ihr Fahrzeug
digital im Blick. Schon jetzt verzeichnet das Online-Portal monatlich
nahezu 250 000 Besucher. Und es könnten bald noch mehr werden, denn ab
sofort können auch ADAC-Mitglieder ausgewählte Drivelog-Funktionen
nutzen.
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mySpin: Ist eine neue Lösung von
Bosch für die automobile Smartphone-Integration. Wir bringen damit das
Internet auch sicher ins Fahrzeug. Über mySpin erscheinen
Smartphone-Apps auf dem Display in der Mittelkonsole.

Mit mySPIN hat Bosch eine attraktive
Smartphone-Lösung entwickelt, die eine perfekte Einbindung in das
Fahrzeug bei gleichzeitig sicherer Bedienung gewährleistet. Damit
lassen sich Apps sowohl für iPhones® als auch für
Android-Smartphones in gewohnter Weise weiter nutzen. Für die Lösung
der Bosch SoftTec GmbH steht bereits eine Vielzahl beliebter Apps
zur Verfügung. Dazu gehören die häufig genutzten Apps Kalender,
Kontakte und Maps sowie bekannte Anwendungen wie Hotelseeker und
Parkopedia.
Quelle: Bosch Pressetext
Johannes Wiesinger
bearbeitet:
23.12.2025
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