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Vom Kfz-Mechatroniker zum ...
Weiterbildungsmöglichkeiten
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Hinweis: Mit dem Kfz-Mechatroniker im Text ist
auch gleichzeitig immer die Kfz-Mechatronikerin gemeint. Gleiches gilt
auch für den Kfz-Servictechniker und den Kfz-Meister, etc. Wir haben nur
der leichteren Lesbarkeit halber darauf verzichtet.
von kfztech.de
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten hat der
Kfz-Mechatroniker?
3 1/2 Jahre dauert die Ausbildung zum
Kfz-Mechatroniker. In dieser Zeit
hat sich ein Azubi ein solides Basiswissen und bereits etliche
Fertigkeiten angeeignet, um nun relativ selbstständig Kundendienste,
Reparaturen und Diagnosen am Automobil durchführen zu können. Doch
stehen bleiben, heißt Rückschritt. Denn gerade in dem Beruf des
Kfz-Mechatronikers, indem die Technik einem ständigen Wandel unterworfen
ist, ist es umso wichtiger, sich immer wieder weiter- und fortzubilden.

Kfz-Mechatroniker Azubis erarbeiten am
Rasenmäher-Motor die Grundlagen des Motors - Bild: kfztech.de
Was tun, wenn man die Gesellenprüfung zum
Kfz-Mechatroniker erreicht hat?
Als Junggeselle denkt man wohl zunächst gar nicht an
Weiterbildungen. Aber anerkannte und zertifizierte Lehrgänge wie z.B.
den Prüfungslehrgang zur Abgasuntersuchung (AU), oder zur
Qualifizierung für Arbeiten an HV-eigensicheren Fahrzeugen, oder
Sachkunde-Schulungen für RDKS, Airbag oder Klimaanlagen sollten
durchaus in Betracht gezogen werden. Schließlich machen solche
Weiterbildungen den Unterschied im Betrieb zu den Kollegen aus, was sich
auch über kurz oder lang im Lohn wiederspielgeln wird oder was bei
innerbetrieblichen Stellenkürzungen einen Vorteil bringen kann. Denn
meist hat der einen Vorteil, der auch "mehr drauf hat". In Bewerbungen
sind Weiterbildungen gewichtige Argumente gegenüber Mitbewerbern.
Lehrgänge findet der interessierte Kfz-Mechatroniker auch über unsere
Kfz-Seminare-Seite.

Um an Hochvoltkomponenten arbeiten zu dürfen,
sind entsprechende Qulaifikationen erforderlich - Bild: Bosch
Kfz-Servicetchniker
Für die Diagnose in der Kfz-Werkstatt sind meist die
Kfz-Mechatroniker zuständig, die sich in Kfz-Elektrik und Kfz-Elektronik
gut auskennen und mit Messgeräten umgehen können. Als Kfz-Mechatroniker
sollte man sich deshalb überlegen, ob man nicht eine Weiterbildung zum
Kfz-Servicetechniker absolvieren möchte. Die Weiterbildung zum
Kfz-Servicetechniker ist eine qualifizierte und technisch
anspruchsvolle Weiterbildung. Sie bietet dem jungen Kfz-Mechatroniker
Gesellen die Möglichkeit, anschließend in der Lage zu sein, durch eine
professionelle Fahrzeugdiagnose Fehler, Störungen und Schäden am Auto zu
lokalisieren. Kfz-Servicetechniker sind gleichzeitig auch kompetente
Ansprechpatner für für den Serviceleiter.
Noch drei wichtige Hinweise:
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Mit der Weiterbildung zum Kfz-Servicetechniker
kann man bereits als Azubi im letzten Jahr beginnen.
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Die Prüfung darf man im Prinzip sofort nach
bestandener Gesellenprüfung ablegen.
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Teil 1 der Meisterprüfung gilt mit Bestehen der
Abschlussprüfung zum Kfz-Servicetechniker als abgelegt.

In der Ausbildung zum geprüften Servicetechniker
lernt man insbesondere die fachmännische Diagnose - Bild: kfztech.de
Meister werden
Meister in Industrie oder Handwerk zu sein, besitzt
zu Recht einen immer noch hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Der
Kfz-Mechatroniker Meister im Handwerk übernimmt laut
autoberufe.de
innerhalb des Werkstattbereichs verantwortungsvolle Tätigkeiten und wird
– je nach Betriebsgröße – oft auch im Kundendienst mit eingebunden. Für
Kunden ist er der erste Ansprechpartner und sorgt für die
Terminabwicklung. Er teilt das Personal und die Arbeit in der Werkstatt
ein, unterstützt die Gesellen, kalkuliert Kostenvoranschläge und kümmert
sich um die innerbetriebliche Ausbildung der Auszubildenden.

Der Meister unterstützt die Gesellen in ihrer
Tätigkeit - Bild: kfztech.de
Eine Besonderheit des Meisterbriefs ist es, das
Recht zu haben, sich selbständig zu machen und seinen
eigenen Kfz-Betrieb zu leiten. Die Hürden zur Meisterausbildung wurden
vor Jahren gesenkt. Man muss nun keine drei Gesellenjahre mehr
vorweisen, um mit der Meisterausbildung zu beginnen. Voraussetzung ist
allerdings die abgeschlossene Gesellenprüfung im Kfz-Handwerk oder einen
anderen anerkannten Handwerk, wenn eine gewisse Berufspraxis im Handwerk
gegeben ist. Wie schon erwähnt, wird der geprüfter Kfz-Servicetechniker
als Teil 1 der Meisterprüfung angerechnet. Die Fortbildung zum Meister
im Kfz-Techniker Handwerk umfasst ca. 1.600 Stunden. Bei
Vollzeitunterricht muss für die Weiterbildung mit zirka einem Jahr für
alle vier Teile der Meisterprüfung gerechnet werden.
Manche Kfz-Mechatroniker bleiben als Gesellen nicht
lange in der Kfz-Werkstatt und wollen wegen der besseren Bezahlung in
die Industrie wechseln. Der Weg
vom KFZ Mechatroniker zum Industriemeister ist natürlich genauso
möglich. Denn wenn auch die Bezahlung als Kfz-Mechatroniker-Geselle am
Band in der Autoindustrie nicht schlecht ist, so sollte man sich den Weg
für einen beruflichen Aufstieg auf jeden Fall offen halten.
Noch viele weitere Möglichkeiten stehen dem
Kfz-Mechatroniker offen
Dem Kfz-Mechatroniker stehen natürlich noch weitere
Möglichkeiten der Aus-,Weiter- oder Fortbildung offen. So kann er z.B.
auch die einjährige Weiterbildung zum geprüften
Automobilverkäufer einschlagen. Auch die sechsmonatige
Ausbildung zum geprüften Automobil-Serviceberater oder
die fünfmonatige Ausbildung zum geprüften Automobil Teile- und
Zubehörfverkäufer stehen einem offen. Die Weiterbildung zur
Smart-Repair-Fachkraft ist ebenfalls eine denkbare Alternative. Bei
diesen Weiterbildungen sollte man aber immer im direkten Kontakt mit
seinem Betrieb stehen und mit ihm die weiteren Mögichkeiten des
beruflichen Aufstiegs besprechen. Einzelheiten kann man über
autoberufe.de nachlesen.
Und letztlich kann man auch als kfz-Mechatroniker
den Weg zum
Kfz-Techniker oder einem Fahrzeugtechnik Studium
einschlagen.
Dem Kfz-Mechtroniker stehen durch Aus-, Weiter- und
Fortbildung letztlich viele unteschiedliche Wege offen, seine berufliche
Karriere fortzusetzen. Nur eines sollte er nicht: Gar nichts tun.
Weiterführender Link:
Weiterbildungsmöglichkeiten in der Autoindustrie und Kfz-Branche

Dem Kfz-Mechtroniker stehen durch Aus-, Weiter-
und Fortbildung viele Wege offen - Bild: kfztech.de
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