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Autofahrer und ihr gespaltenes Verhältnis zu Werkstätten

Selbst viele Autobesitzer, die von sich behaupten würden, dass sie technisches Verständnis und handwerkliches Geschick besitzen, kennen das: Der Wagen streikt, doch eine Idee, wo der Fehler zu suchen sei, bleibt erst einmal aus. Also muss wieder einmal ein Termin bei der Werkstatt des Vertrauens gemacht und einen ganzen Tag auf das Fahrzeug verzichtet werden. Doch mal ehrlich: Sind Sie Kunde einer Werkstatt, der Sie Ihr Auto bedingungslos schon seit mehreren Jahren anvertrauen?

Die meisten Bundesbürger haben es doch schon am eigenen Leib erfahren, was der ADAC erst unlängst in einem großen deutschlandweiten Test manifestierte: Die Qualität freier Werkstätten lässt sehr zu wünschen übrig. Mehr als zwei Drittel der getesteten Betriebe mussten mit der Note „mangelhaft“ bewertet werden, weil sie fünf Fehler an einem präparierten Fahrzeug nicht aufzudecken in der Lage waren. Es handelte sich um einfache „Defekte“, wie ein niedriger Stand der Kühlflüssigkeit oder eine defekte Kofferraumleuchte, die selbst interessierte Laien erkennen können.

Vertrauenssache?

Damit nicht genug: Viele Autofahrer hört man beim Thema „Werkstatt“ über mangelnden Service klagen oder auch über die übertriebene Verkaufsmentalität, die es nicht nur ahnungslosen Kunden schwer macht, auszuloten, welche der empfohlenen Reparaturen und Anschaffungen tatsächlich notwendig sind und welche nicht. Bestenfalls kaufen Sie dann etwas, das Sie (noch) nicht brauchen, schlimmstenfalls verzichten Sie aus Misstrauen und gefährden damit Ihre Sicherheit.

Daher kann es nicht schaden, wenn man sich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten parallel zum Auftrag an die Werkstatt auch mit der Fehlerfindung beschäftigt. Dies soll natürlich kein Aufruf an Ungelernte sein, immer selbst zum Werkzeugkasten zu greifen, sobald das Auto Probleme macht. Es gibt aber andere Möglichkeiten, die dabei helfen, die Diagnose der Kfz-Mechaniker als korrekt oder fehlerhaft einzuschätzen. So sparen Sie im Zweifelsfall viel Geld und Zeit, indem Sie:

  • online recherchieren, ob ähnliche Fälle schon ausführlich von der Community diskutiert wurden (in Hobbyforen oder auf themenrelevanten Blogs)
  • die Meinungen und Lösungsansätze von anderen Interessierten aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis einholen
  • sich mit nützlichen und einfach bedienbaren Test- und Werkzeuggeräten ausstatten (vom Luftdruck-Messgerät bis zum Drehmomentschlüssel)

Expertenmeinung verifizieren

Can Adapter
Klar: Die Technik, die in modernen Fahrzeigen steckt, hat es in sich und selbst ausgemachte Bastler kapitulieren vor den komplexen Mechanismen. Nicht jeder ist im Besitz eines Fehlerauslesegerätes oder weiß, mit Gadgets wie dem CAN Bluetooth Adapter von can-adapter.de umzugehen. Allein deswegen schon ist der Gang zum erfahrenen Mechatroniker notwendig. Wer sich jedoch ein wenig Wissen aneignet kann den Profis, wenn nicht auf Augenhöhe, so doch auf einer vernünftigen Diskussionsbasis entgegentreten.

Künftig wird es nicht einfacher werden, kleine Reparaturen am Auto selbst durchzuführen und vermutlich wird auch die Qualität in den bisher so schlecht bewerteten Werkstätten mit zunehmenden „Computerisierung“ der Fahrzeuge nicht gerade besser werden. Grund genug, sich selbst ständig auf dem Laufenden zu halten und sich die Fähigkeit zu bewahren, die Ratschläge der Experten kritisch zu hinterfragen.
 
Bildquelle: can-adapter.de

Bei dem Artikel handelt es sich um einen Gastbeitrag.
Kfztech.de übernimmt keineswegs die Meinung des Verfassers.

 


Redaktion Johannes Wiesinger

bearbeitet: 27.01.2024

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