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von kfztech.de | LF 5 Motor | Die Bedeutung des Zahnriemens im Fahrzeug- und MaschinenbauZahnriemen sind heutzutage eine der wichtigsten Komponenten im Fahrzeug- und Maschinenbau. Sie gehören zur Gattung der Treibriemen. Dabei zeichnet sie aus, dass sie durch ihre Form schlüssig mit gezahnten Riemenscheiben arbeiten können. Damit stehen sie im Gegensatz zu Keil- oder Flachriemen, denen dieses Feature fehlt. Ein weiterer Vorteil von Zahnriemen besteht darein, dass kein Schlupf auftreten kann. Dank der Zahnung können die Zahnriemen deshalb auch beim Steuern von Komponenten eingesetzt werden. Das Einsatzgebiet von Zahnriemen im Werkzeug- und Maschinenbau liegt überall dort, wo die Kraftübertragung rotierender Teile spielfrei und stabil stattfinden muss. So sind klassische Anwendungsbereiche zum Beispiel Linearantriebe von Druckern, Roboter oder Verpackungsmaschinen. Doch auch bei Positioniersystemen und Servomotoren wird in der Regel mit Zahnriemen gearbeitet. Dort kommt es nämlich auf eine synchrone Übertragung der Leistung an. Normalerweise werden Zahnriemen aus Polyurethan, Nitril oder Neopren angefertigt. Letzteres wird im Fachjargon auch Chloropren genannt. Damit ist ein sehr beständiger Synthesekautschuk gemeint, der widerstandsfähig gegenüber Witterung und Versprödung ist. Als Polyurethane (PUR) bezeichnet man in der Regel Kunststoffe, die die Möglichkeit bieten, in ihren Eigenschaften flexibel modifiziert werden zu können. Die mechanischen Eigenschaften von Zahnriemen für den Maschinenbau und Automobil werden in der Regel auch noch optimiert. Dies geschieht durch das Ergänzen eines Zugstrangs aus Stahl, Glasfaser, Aramid oder Polyester.
Das bevorzugte Material beim Riemenhersteller Gates wird für Steuerriemen in den meisten neuen Motoren ein hoch gesättigtes Nitril (Highly saturated nitrile - HSN) verwendet. - Bild: Gates
Was macht die Zahnriemen so besonders?Einer der wichtigsten Faktoren, warum Zahnriemen eine solche Bedeutung haben, ist das Vereinen der Eigenschaften einer Kette und eines Flachriemens. Durch die Zahnung ist nämlich ein formschlüssiges Laufen des Riemens in die ebenfalls gezahnten Riemenscheiben möglich. Der Vorteil daran ist, dass Zahnriemen für die Übertragung von großen Riemenkräften eingesetzt werden können. Bei diesen würden die Keil- oder Flachriemen nämlich einfach durchrutschen. Des Weiteren können Zahnriemen bei Stelltrieben zur Verwendung kommen. Hier verhindert die Zahnung nämlich, dass das Treibrad und das getriebene Rad sich zueinander verdrehen können.
Über zwei Zahnriemen werden jeweils Einlass- und Auslassnockenwelle angetrieben. - Bild: LUK Zahnriemen werden heutzutage typischerweise als Alternative zu Steuerketten eingesetzt. Vor allem für den Antrieb von Nockenwellen von Viertaktmotoren bieten sie sich dabei an. Gegenüber Steuerketten haben Zahnriemen in diesem Kontext nämlich einige sehr entscheidende Vorteile:
Verschiedene Spannerstellungen M: Riemenmontage, A1: Anfang des Arbeitsbereiches, N: Nennposition, A2: Ende des Arbeitsbereiches - Bild: LUK
Mögliche Ausfallursachen im ZahnriementriebAlledings arbeiten moderne hochentwickelte Motoren mit höheren Temperaturen und auch größeren Drehzahlen. Um Platz im Motorraum zu sparen, werden die Durchmesser der Scheiben kleiner gewählt. Alles dies schafft schwierigere Beriebsbedingungen, was die Belastung des Riemens und seiner Komponenten erhöht. Durch unsachgemäße Montage, billige Ersatzteilriemen, Eindringen von Wasser, Öl oder Fremdkörpern oder Wechselintervallüberschreitung kann die Lebenssdauer des Zahnriemens herabgesetzt werden, wie LUK weiß.
Zahnriemenwechsel HinweiseDer Zahnriemenwechsel gehört in die Hände eines Fachmanns, der auch über dir richtigen technischen Unterlagen und Werkzeuge verfügt. Wer dennoch den Wechsel selber machen möchte, sollte auf jeden Fall die folgenden Hinweise von Gates befolgen:
Zahnrimen dürfen nicht geknickt, zu stark gebogen oder verdreht werden - Bild: Gates Über die Montage des elastischen Keilrippenrimens Lesen Sie auch über die häufigsten Motorschäden Video Zahnriemen - Aufbau und Funktion des Riementriebs [AUTOLEXIKON]
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