kfztech.de sind Autoinfos und
Kraftfahrzeugtechnik aus erster Hand

Logo kfztech.de
kfztech.de Was ist neu? Blogger Logo Kfz-Blog  Besuchen Sie uns auf: Facebook Logo   Twitter Logo Technik-News Kontakt Zeuschners
Kfz-Technik Abkürzungs-ABC Auto-Infos Kfz-Zubehör-Shop kfztech TV Unterricht und Ausbildung
Suche in kfztech.de

Motorschaden: Mögliche Ursachen und wie es danach weitergeht

von kfztech.de | Motorthemen |

Motorschaden: Mögliche Ursachen und wie es danach weitergeht

Mangelnde Schmierung, Falschbetankung, Zahnriemenabriss, Überhitzung oder falsches Chiptuning sind die Top 5 der Gründe für einen Motorschaden.

Als das Herz des Fahrzeugs ist der Motor essenziell für den Betrieb. Es handelt sich bei dem Motor um ein Antriebsaggregat. Wenn es defekt ist, geht überhaupt nichts mehr. Doch warum kommt es überhaupt zum Motorschaden und was tut man, wenn es so weit kommt?

Motor Panne

Es qualmt aus dem Motorraum heraus. Vermutlich ein Motorschaden. Jetzt ist guter Rat teuer. - alle Bilder: depositphotos.com

Häufige Gründe für einen Motorschaden

Es gibt viele Gründe, aus denen es zu einem Motorschaden kommen kann. Es kann am Fahrverhalten des Fahrers liegen, aber auch Materialfehler und Verschleiß können zum Motorschaden führen. Es gibt jedoch einige Ursachen, die etwas häufiger der Fall sind als andere.

Besonders häufig kommt es durch eine mangelnde Schmierung, Falschbetankung, Zahnriemenabriss oder Motorüberhitzung zu einem Schaden. Aber auch zu hohe Drehzahlen, Chiptuning und damit einhergehender zu hoher Ladedruck und ein fehlerhaftes Software-Update können die Ursache sein.

Mangelnde Schmierung

Wieso kann eine mangelnde Schmierung zum Totalausfall des Motors führen? Ganz einfach: Es gibt einen Ölfilm zwischen Kolben und Zylinder. Wenn dieser einmal reißt, kommt es zu einer äußerst starken Reibung. Diese wiederum führt zu einer immensen Hitze und es kommt zu einem Kolbenfresser.

Die Bewegung der Zylinder stoppt schlagartig. Auf diese Weise entstehen hohe Schäden an Pleueln, Lagern, Kolben und Zylinder. Der Motor ist nicht mehr reparierbar und muss ausgetauscht werden.

Aus diesem Grund ist die regelmäßige Ölkontrolle so wichtig. Zwar sind in modernen Fahrzeugen Ölsensoren verbaut, die einen zu geringen Ölstand oder Ölalterung messen können. Doch vor allem vor langen Fahrten sollte noch einmal ein Blick unter die Motorhaube geworfen werden. Der Ölstand kann auf diese Weise kontrolliert und korrigiert werden.

Das könnte auch interessant sein: 

Zwei fatale Fehler, die einen Motorschaden ihres Autos garantieren

 Zahnriemenriss

Falschbetankung

Fahrzeuge werden mit unterschiedlichen Arten von Treibstoff betrieben. Von einer Falsch- bzw. Fehlbetankung spricht man, wenn man die falsche Sorte Treibstoff in den Tank gibt. Wer Super statt Diesel tankt, verursacht meist einen größeren Schaden als umgekehrt.

Superkraftstoff kann bei Dieselmotoren zu einem Motorschaden führen. Der Grund ist, dass Hochdruckpumpen verbaut sind, die durch Dieselkraftstoff geschmiert werden. Super kann dies jedoch nicht und es kommt wieder zu einer erhöhten Reibung, Verschleiß und schließlich zum Ausfall der kompletten Kraftstoffanlage.

OBD Lampe

Wenn die OBD-Lampe leuchtet, handelt es sich noch nicht um einen Motorschaden. Das Leuchten bedeutet: Es handelt sich um einen abgasrelevanten Fehler.

Abriss des Zahnriemens

Eine weitere, nicht ganz unübliche Ursache für einen Motorschaden ist der Zahnriemenabriss. Wenn der Zahnriemen reißt, ist der Motor überhaupt nicht mehr in der Lage zu laufen. Meist kann er nur noch ausgerollt werden. Doch warum ist das so?

Grund dafür ist die Nockenwelle. Diese dreht sich bei einem Zahnriemenabriss nicht mehr. Dadurch stößt eines der offenstehenden Ventile mit dem Kolben, der nach oben geht, zusammen. Denn die Kurbelwelle dreht sich noch weiter. Beschädigt werden dadurch nicht nur der Kolben und die Ventile, sondern auch Pleuel. Ein Motortausch oder eine teure Reparatur werden fällig.

Motor Ausbau

Der Motor wurde hier entweder zur Instandsetzung oder zum Tausch ausgebaut.

Auch interessant: Austauschmotor: Wertsteigerung zu moderaten Kosten

Überhitzung

Das nächste mögliche Szenario ist die Überhitzung. Es sind vor allem die heißen Tage, an denen man die Temperaturanzeige immer im Blick behalten sollte. Ist der Motor überhitzt, kann das zu einem verzogenen Zylinderkopf führen. Aber auch größere Schäden am Motor sind möglich. Deshalb gilt es, den Kühlerstand regelmäßig zu überprüfen. Wenn zu wenig Kühlflüssigkeit vorhanden ist, muss sie unbedingt aufgefüllt werden.

Motorschaden – was tun?

Es ist so weit – einer der oben genannten oder aber ein anderes Szenario ist eingetroffen und es tut sich nichts mehr. Doch wie reagiert man in einem solchen Fall am besten? Wer einen Motorschaden bei seinem Fahrzeug vermutet, sollte schleunigst eine Werkstatt kontaktieren.

In den meisten Fällen muss man abgeschleppt werden, um überhaupt zur Werkstatt zu gelangen. Hier werden zunächst die Möglichkeiten besprochen. Da der Motor essenziell ist, damit das Fahrzeug überhaupt fährt, muss er früher oder später repariert werden.

Man kann aber auch ein Auto mit Motorschaden verkaufen. Diese Vorgehensweise ist vor allem dann ratsam, wenn die Reparaturen nicht mehr wirtschaftlich wären. Dann ist es wohl besser, vom Fahrzeug Abschied zu nehmen und sich für das Geld einen neuen Wagen zu beschaffen.

Das könnte auch interessant sein: Radial-Wellendichtring defekt, Motor undicht - was nun?

 

Wichtige Schlagwörter (hashtags):

kfztechde, Auto, Kfz, Motorschaden, Zahnriemenriss, Falschbetankung, Motorüberhitzung, Kühlwassermangel, Zylinderkopf,











 




Impressum, Copyright Autor: Johannes Wiesinger bearbeitet: 30.01.2024