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Tablet als Bordcomputer: So spart man beim Infotainment!

von kfztech.de

Tablet als Bordcomputer: So spart man beim Infotainment!

Tablet Bordcomputer

Ausfahrbare Displays in Tabletform sieht man in immer mehr Automobilen. - Quelle: Pexels

 

Viele PKWs sind mittlerweile mit kleinen oder großen Bordcomputern ausgestattet, auf denen ein eingebautes Navi zur Verfügung steht, Musik gehört und sogar im Internet gesurft werden kann, wenn das Fahrzeug steht. Wer über eine solche Gerätschaft nicht verfügt, muss beim Einbau mit hohen Kosten rechten. Mehrere tausend Euro kann solche Zubehör fürs Auto kosten, wenn man sich für den klassischen Bordcomputer entscheidet. Das muss jedoch nicht sein, denn oftmals reicht schon ein simples Tablet, um dieselben Funktionen zur Verfügung zu stellen. Wie man dieses ins eigene Fahrzeug integriert, erklären wir!

Das Tablet – Mehr als nur für unterwegs

Als die ersten Tablets auf den Markt kamen, waren sie der letzte Schrei unter den mobilen Geräten. Smartphones waren damals noch nicht so hochwertig wie heute, Displays waren deutlich kleiner und so stellten die ersten iPads und Android-Geräte eine hervorragende Alternative für unterwegs dar. Heute sieht die Elektroniklandschaft etwas anders aus. Neue Smartphones besitzen hochauflösende, große Displays, die sogar zum Ansehen von Serien und Filmen ausreichen.

Tablets hingegen werden für verschiedene Zwecke eingesetzt: Ausgestattet mit einer Tastatur werden die leistungsstarken Geräte z. B. zur leichten Alternative für Laptops. In der Gastronomie und dem Handel werden Tablets außerdem immer häufiger als Registrierkassen eingesetzt. Mit dem passenden Programm und Zubehör wie einem Kartenleser oder einem kleinen Bondrucker bietet das Tablet alles, was ein modernes Kassensystem benötigt und kann dazu noch viele andere Funktionen übernehmen. Damit wird aus dem handlichen Gerät ein Allrounder für Unternehmen, auf dem Dienstpläne veranlasst, Monatsabrechnungen gemacht und Gewinnbilanzen erstellt werden.

Dazu kommt nun auch die Nutzung als Bordcomputer im Auto, die viele Kosten sparen und trotzdem dasselbe bieten kann – oder sogar mehr, denn anders als auf dem eingebauten Bordcomputer sind auf dem Tablet alle Apps verfügbar!  

Tablet als Kasse

Das Tablet als Kasse kann man jetzt immer häufiger beobachten. - Quelle: Unsplash

So klappt der Anschluss

Ein Tablet im Auto zu nutzen, ist alles andere als kompliziert. Dazu muss das mobile Gerät nämlich nicht eingebaut werden, sondern vorerst nur fixiert. Genauso wie für Smartphones kann man auch für Tablets Autohalterungen kaufen, die entweder mit einem Saugnapf an der Windschutzscheibe oder mit einer Klebehalterung auf dem Armaturenbrett befestigt werden kann. Mit einem Schwenkhals wird der Bildschirm perfekt ausgerichtet und der erste Schritt ist erledigt.

Um das Tablet aufzuladen, kann ein USB-Kabel verwendet werden, dass mit einem Adapter im Zigarettenanzünder befestigt wird. Solche Adapter kosten nur wenige Euro und können z. B. bei Tankstellen oder im Elektrofachhandel besorgt werden.

Moderne Fahrzeuge verfügen mittlerweile über ein Radio mit Bluetooth, über das die Lautsprecher schnell und effektiv mit dem Tablet verbunden werden können. Schon kann über Spotify oder andere Apps Musik gehört werden. Andere Anwendungen wie ein Navi kann man einfach mit dem mobilen Internet des Tablets nutzen.

Damit man alle Funktionen eines Bordcomputers nutzen kann, benötigt man eventuell noch einiges an Zubehör. So kann man z. B. um etwa 80 Euro eine einfache Rückfahrkamera kaufen und diese am Fahrzeug befestigen. Mit Funk, Bluetooth oder per Internetverbindung kann diese dann mit dem Tablet verbunden werden, sodass das Kamerabild auf dem Display aufscheint. Wer sogar seinen Reifendruck mit dem Tablet messen möchte, investiert weitere 30-40 Euro in einen Reifendrucksensor, der ebenfalls über Bluetooth verfügt.

Fazit

Mit rund 300 Euro kann man seinen eigenen Bordcomputer zusammenstellen, bestehend aus einem Tablet und einigen Zubehörteilen. Die Installation ist einfach und benötigt keinen Werkstattbesuch. Im Vergleich zum Einbau eines regulären Bordcomputers, der mehrere tausend Euro kostet, hat man hier jede Menge Einsparungspotential und kann das Tablet nach der Fahrt sogar mitnehmen und anderweitig verwenden.

 

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Impressum, Copyright Autor: Johannes Wiesinger bearbeitet: 30.01.2024