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				 | Sensoren | Induktive 
	  Sensoren (Induktivgeber) |  Induktivgeber - Einsatz, Aufgabe, Funktion, 
			Prüfung, Signalbilder, Video
  
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		 Induktive 
		Sensoren  
		(Induktivgeber)
		
		
         
		arbeiten, wie es der Name bereits verrät, nach dem Induktionsgesetz. 
		Dazu ist grundsätzlich eine Spule (Wicklung), ein Magnetfeld und 
		"Bewegung" erforderlich. Durch dieses Messprinzip lassen sich 
		berührungslos und somit verschleißfrei 
		Winkel, 
		Wege
        und Geschwindigkeiten 
		messen. 
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    | Induktivgeber werden in den 
	  Schaltplänen der Hersteller recht uneinheitlich dargestellt. Ich verzichte 
	  deshalb hier auf eine Skizze des Schaltzeichens. |  
    | Einsatzmöglichkeiten 
	  des Induktivgebers
        Drehzahlerfassung - z.B. an Kurbelwelle oder 
		GetriebeKurbelwellenstellungImpulsgeber 
		für die ZündauslösungDrosselklappenstellung - LastsignalErfassung des Lenkwinkels - z.B. für 
		ESP, "steer by wire"Fahrpedalgeber - E-Gas, Fahrerwunsch,Bremspedalsensor - elektrisch betätigte BremseNiveausensor - z.B. 
		Fahrwerksregelung, Leuchtweitenregelung |  
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	Erklärung am Beispiel des 
	Kurbelwellensensors
      Der Kurbelwellensensor misst die Motordrehzahl.  Er besteht aus einem Dauermagneten und einer 
	  Induktionsspule mit Weicheisenkern. Als Impulsgeber (Bewegung!) wird ein 
	  Zahnkranz am Schwungrad angebracht. Zwischen Induktivgeber und Zahnkranz 
	  befindet sich nur ein kleiner Luftspalt. 
       
	  Der magnetische Fluss durch die Spule hängt davon ab, ob dem Sensor eine 
	  Lücke oder ein Zahn gegenübersteht. Ein Zahn bündelt den Streufluss des 
	  Magneten, eine Lücke dagegen schwächt den Magnetfluss.  
       Wenn sich das Schwungrad und somit der Zahnkranz dreht, 
	  wird durch jeden einzelnen Zahn eine Magnetfeldänderung bewirkt. Die 
	  Änderung des Magnetfeldes erzeugt in der Spule eine Induktionsspannung. 
       Die Anzahl der Impulse pro Zeiteinheit sind ein Maß für 
	  die Drehzahl des Schwungrades. Durch bewusste Zahnlücken im Zahnkranz  
	  kann das Steuergerät auch die momentane Stellung (Position) des Motors 
	  erkennen. 
       
	  
	  Bei Magnetventil gesteuerten Motormanagement-Systemen werden Impulsräder 
	  mit 60er-Teilung verwendet, wobei ein oder zwei fehlende Zähne die 
	  Bezugsmarke definieren.  
       Die Drehzahl des Motors ist eine 
	  Hauptsteuergröße für die Gemischberechnung und für die Zündverstellung.  
	  |   1 Dauermagnet, 2 
	  Induktivgebergehäuse, 3 Motorgehäuse, 4 Weicheisenkern, 5 
	  Induktionswicklung 6 Luftspalt, 7 Zahnlücken 
	   1 Zahn, 2 Zahnlücke, 3 Bezugsmarke |  
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	Bei Ausfall
      des Sensors
        kann der Motor aussetzenkann der Motor stillstehenwird ein Fehlercode abgespeichert mögliche 
	  Ursachen: 
        Kurzschluss der WicklungLeitungsunterbrechung oder KurzschlussMechanische Beschädigung des Zahnkranzesstarke VerschmutzungenLuftspalt zu groß |  
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	Fehlersuche Induktivgeber
        durch Auslesen des FehlerspeichersAnschlüsse prüfenauf Verschmutzung oder Beschädigung prüfen Messung mit Ohmmeter Wichtig: Die direkte Überprüfung 
	  des Kurbelwellensensors mit einem Ohmmeter sollte nur dann vorgenommen 
	  werden, wenn man sich auch wirklich sicher ist, dass es sich um einen 
	  Induktivgeber und nicht um einen Hallgeber handelt. Das Ohmmeter könnte 
	  die Elektronik des Hallgebers zerstören! Die Gefahr beseht bei Gebern mit 
	  3 Anschlüssen und selbst bei 2-poligen Steckern kann man nicht ganz sicher 
	  sein, dass es kein Hallgeber ist. Aktive Raddrehzahlsensoren (Hallgeber) 
	  des ABS haben auch nur einen 2-poligen Stecker. Auch hier ist Vorsicht 
	  geboten. 
        Innenwiderstand: 200 - 1000 Ohm (je nach Sollwert)Kurzschluss bei 0 Ohm, Unterbrechung bei sehr hohen 
		WertenMasseschluss (Anschlusspin gegen Masse) Soll: > 30 M 
		Ohm Messung des Signalbildesein deutliches Signalbild (Sinusform) muss vorhanden 
	  sein. Ist ein Signal vorhanden, aber zu schwach, so deutet dies auf einen 
	  zu großen Luftspalt (Abstand Zahnkranz/Sensor). |  
    |   links: Signalbild i.O. rechts: 
	  Luftspalt zu groß   |  
    | 	Die Schüler der Klasse Karo 10 vom OSZ Lausitz zeigen die 
		Überprüfung passiver und aktiver Raddrehzahlsensoren am Opel Corsa B und 
		Mercedes CLK 320. Die Arbeitsschritte werden durch die Schüler selbst 
		erklärt. Das Video zeigt ein nichtkommerzielles Medienprojekt der 
		Abteilung 3 des OSZ Lausitz in Lauchhammer. 
	 	Einsatz des 
					Induktivgebers
      			  in der Zündanlage der TSZ-iIm 
	Zündverteiler befindet sich ein Stator (stillstehender Teil), aufgebaut aus 
	Dauermagneten, Kern und Induktionswicklungen, sowie ein umlaufender Rotor. 
	Häufig besitzen Stator und Rotor ebensoviele Finger, wie der Motor Zylinder 
	hat. Der Rotor sitzt auf der Zündverteilerwelle, d.h. er dreht mit halber 
	Kurbelwellendrehzahl. |  
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    | Der magnetische Fluss der Magnete ändert 
	sich je nach Stellung des Rotors. Die Magnetfeldänderung induziert in der 
	Wicklung ein Wechselspannungssignal, das vom Steuergerät ausgewertet wird. 
 Die Spannung steigt an, wenn sich der Rotorfinger dem Statorfinger nähert. 
	Vergrößert sich der Abstand wieder, wechselt die Spannung schlagartig ihr 
	Vorzeichen. Je schneller die Verteilerwelle sich dreht, desto mehr Impulse 
	entstehen im vorgegebenen Zeitraum und desto höher werden sie.
 |  |  Das folgende Beispiel zeigt zwei 
Möglichkeiten für Raddrehzahlsensoren am Golf 2 (ABS von Teves): Die Drehzahlfühler erfassen die Drehzahländerungen der Räder 
und geben sie als Drehzahlsignal an das Steuergerät weiter. 
  
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		Impulsrad 
       Die Drehzahlfühler an den Vorderrädern sind axial zu 
	  den Impulsrädern angeordnet. |  
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		Impulsrad
       Die Drehzahlfühler an den Hinterrädern sind radial zu 
	  den Impulsrädern angeordnet. |  
  
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	   Durch die Drehbewegung des Rades 
	  wird das Impulsrad am Drehzahlfühler vorbeibewegt.  Zwischen Zahn und 
	  Lücke werden die magnetischen Feldlinien verändert. Es wird eine 
	  sinusförmige Wechselspannung induziert. Ihre Frequenz ist abhängig von der 
	  Drehzahl. Wichtig ist auch die richtige Einstellung des Luftspaltes. 
             |  Quellen: Hella, VW, Akademiebericht Dillingen 
2003   Johannes Wiesinger
 bearbeitet: 
			29.12.2022
 
    
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