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Einleitung Wirtschaftskreislauf

Hans-Dietrich Zeuschner, 06.06

 

Kein Geldkreislauf, sondern nur Geldströme

Der so genannte Geldkreislauf ist in der Realität kein echter Kreislauf, sondern eine Darstellung  verschiedener Geldströme in unterschiedliche Richtungen.

Die Grafik bildet die Basis für verschiedene weitergehende ökonomische Betrachtungen z.B. für die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung oder  für die  konjunkturelle Entwicklung.

Die Darstellungen in den Fachbüchern sind im Hinblick auf Art und Grad unterschiedlich didaktisch reduziert. 

Jede Lehrkraft entscheidet  u.a. im Hinblick  auf  die Vorkenntnisse  ihrer Schüler  darüber, welche Methoden und Medien im Unterricht wirksam  werden  sollen.  In der traditionellen Weise kann das  Modell mit Hilfe der Tafel oder des Tageslichtprojektors elementenhaft-synthetisch entwickelt werden. Da es sich jedoch hier darum handelt, komplexe Vorgänge exakt  zu veranschaulichen, bietet sich als besonders geeignetes Medium die Hafttafel mit vorgefertigten Elementen an.

Entwickeln nach dem Baukastenprinzip

   Bei der Darstellung des einfachen Geldkreislaufs werden die monetären Beziehungen zwischen den Wirtschaftssubjekten 

    Private Haushalte und 

   Unternehmen 

berücksichtigt. 

Es fließen die Geldströme

Erweitert man das Modell um das Wirtschaftssubjekt

   Staat,

so fließen zusätzlich die Geldströme

Da nicht alle monetären Mittel in dem Moment, in dem sie die Wirtschaftssubjekte erreichen  wieder ausgegeben werden, ist in der nächsten Konstruktion  ein

   Ausgleichskonto

erforderlich.

Hier werden die

deponiert und bei Bedarf als

ausgezahlt.

Werden die monetären Beziehungen zwischen dem

   Ausland  und dem

  Inland

eingebunden, so fließen Gelderströme für

Weiterhin können die

 zwischen  einzelnen Wirtschaftssubjekten berücksichtigt werden.

 

Arbeitsblattgesteuerter Unterricht

Soll der Unterricht dezentralisiert werden, schlage ich vor, die nachstehend aufgeführten Arbeitsblätter in Kleingruppen bearbeiten zu lassen.

In der ersten Phase sollte das Ausfüllen der Leerstellen mit dem Bleistift geschehen.

Danach sind die einzelnen Ergebnisse im klassenweiten Vergleich auf einen Nenner zu bringen, ggf. zu korrigieren.  

Schließlich ist die richtige  Lösung auf dem Blatt dauerhaft zu fixieren.

 

 

Arbeitsblatt I

Arbeitsblatt II

Arbeitsblatt III

   Ausdrücklich muss betont werden, dass die vorgestellten Modelle die Realität nicht in ihrer Vielfältigkeit  abbilden können. Es besteht eine große Anzahl von Abgrenzungsproblemen. Z.B. konsumieren Unternehmen u.a. Verbrauchsmaterial oder investieren private Haushalte in langlebige Güter  (Bauten, Grundstücke etc.), auch tritt der Staat als Konsument und als Investor auf und repräsentiert das Ausgleichskonto das Bankwesen und damit ein Unternehmen. Auf Grund von Erfahrungen empfehle ich, die für die Modelle maßgeblichen Prämissen  den Schülern rechzeitig bekannt zu geben.

 

Hans-Dietrich Zeuschner


Der Fachbeitrag wurde weder gekürzt noch inhaltlich verändert. 

Wiesinger

19.02.2015